WETTBEWERB SCHULNEUBAU CARITAS
Graz
2021
Caritas
Städtebauliche und architektonische Aspekte
Das Bauvolumen des Neubaus orientiert sich im Norden und Süden an den vorgegebenen Baugrenzlinien, im Westen am Grenzabstand zum Kindergarten. Der U-förmige Neubau nimmt in seinen Hauptachsen die Erschließungsachsen des Bestandes auf und bildet im 1.OG über dem Turnsaal einen neuen Pausenhof. Die Höhenentwicklung der gesamten Schule staffelt sich von 2 Geschoßen im Osten (Bestand) bis hin zu 5 Geschoßen im Westen (Neubau) und vermittelt so städtebaulich zwischen der relativ niederen Bebauung im Norden und Osten und der deutlich höheren Bebauung Richtung Hasnerplatz. Die baulichen Eingriffe in die Bestandsschule sollen so gering als möglich ausfallen, lediglich im EG, im Bereich des Haupteinganges, wird in die Rohbaustruktur eingegriffen. Die eingeschossige Aufstockung der Bestandsschule wird aus statischen Gründen in Holzbau vorgeschlagen. Durch die terrassenartige Abstufung des Baukörpers (2 bis 5 Geschoße) können Teilbereich der Flachdächer als Terrassen genutzt werden. Die restlichen Dachflächen sind als intensive Gründächer konzipiert. Das großzügige neue Vordach über dem Haupteingang wird im 1.OG ebenfalls als wertvoller Freibereich aktiviert. Dieser Freibereich wird durch eine großzügige Pergolakonstruktion, die gleichzeitig als Rankhilfe für eine üppige Begrünung dient, beschattet. Um den Gesamtkomplex mit dessen heterogenen Gebäudeteilen zusammenzufassen, werden die bestehenden Fassadenelemente aus Stahlblech entfernt und durch vertikale Holzlamellen ersetzt.
Freiraumkonzept – ökologische Einbindung
Um die Schule mit der Villa und dem Veranstaltungszentrum die „Brücke“ zu einem Campus zusammen zu fassen, ist die Schaffung einer großzügigen Platzsituation angedacht. Dazu wird das Gelände im Bereich der Süd-Ost-Ecke der Bestandsschule um ca. 1,5 Meter abgesenkt und mit einer Sitzstufenanlage ausgestattet. Es entsteht ein großzügiger, teilweise überdachter Freibereich, der als Pausenhof und Zentrum für den gesamten Campus genutzt werden kann.









Copyright Architektur – Auftragnehmer: balloon architekten ZT.OG – Rampula – Gratl – Wohofsky
Verantwortlich auf Geschäftsführungsebene:
Arch. DI Andreas Gratl
MitarbeiterInnen:
DI Regina Holzleithner, DI Benjamin Melcher
Copyright Text, Pläne, Modell:
balloon architekten ZT.OG – Rampula – Gratl – Wohofsky
