WETTBEWERB WOHNBEBAUUNG MARBURGERSTR.
Weiz
2025
Siedlungsgenossenschaft Rottenmanner Siedlungsgenossenschaft Ennstaler
Die Gesamtbebauung gliedert sich in zwei annähernd gleichgroße Baufelder:
Baufeld 1: Siedlungsgenossenschaft Rottenmanner
Baufeld 2: Siedlungsgenossenschaft Ennstal
Die beiden Baufelder sind wiederum in 3 Bauabschnitte unterteilt. Die jeweils ersten Bauabschnitte pro Siedlungsgenossenschaft sind an der Marburger Straße angesiedelt. Die getrennten Tiefgaragenzufahrten erfolgen von der Marburger Straße aus und nutzen so den vorhandenen Geländesprung von ca. 3 Metern. Die Tiefgaragen werden entsprechend der Bauabschnitte erweitert. Alle TG-Parkplätze sind den jeweiligen Bauabschnitten zugeordnet. Die oberirdische KFZ-Erschließung des gesamten Areals erfolgt über eine Wohnstraße vom Götzenbichlweg aus. Sämtliche Besucherparkplätze und die 4 E-Car-Parkplätze sind an dieser Stichstraße angesiedelt und den beiden Baufeldern zugeordnet. Die Bebauung staffelt sich von den Rändern des Areals bis ins Zentrum von 2 auf 4 Geschosse. Durch die relativ kleinteilige Siedlungsstruktur mit ihren kompakten Baukörpern muss die vorhandene Topografie nur geringfügig angepasst werden. Die einzelnen Bauabschnitte bilden Höfe mit Spielplätzen aus. Jedes Baufeld verfügt über einen zentralen „Quartiersplatz“. Die einzelnen Bauabschnitte sind prinzipiell autofrei konzipiert, sind aber über Notzufahrten erschlossen.
Die gesamte Siedlung ist prinzipiell autofrei gestaltet, lediglich die Wohnstraße vom Götzenbichlweg aus darf für Besucher und An- und Ablieferung im Schritttempo befahren werden. Ein feingliedriges Wegenetz durchzieht die gesamte Siedlung, verbindet die Höfe und Spielplätze miteinander und vernetzt die gesamt Siedlung mit dem städtebaulichen Umfeld. Die Höhenstaffelung der Baukörper, die Kleinteiligkeit der Bebauungsstruktur sowie der weitgehende Erhalt der natürlichen Topografie und die großzügigen Grünräume erzeugen einen menschlichen Maßstab mit hoher Lebens- und Wohnqualität für die Bewohner.
Alle Wohnungen sind betreffend Belichtung und Belüftung zwei- bzw. dreiseitig orientiert und barrierefrei anpassbar. Sämtliche Wohnzimmer sind nach Südwesten bzw. Südosten ausgerichtet. Die Wohnungsgrundrisse und die Erschließungen sind hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit in Zuschnitt und Konstruktion optimiert. Alle Wohnungen verfügen über private Freibereiche in Form von Eigengärten bzw. Balkonen. Die Anzahl der Lifte entspricht dem Stmk. Baugesetz. Alle Baukörper ohne Lifte können nachgerüstet werden. Die Fahrradabstellplätze sind so nahe als möglich bei den Hauseingängen angesiedelt bzw. teilweise in die Gebäude integriert. Die gesamte Bebauung umfasst bis zu 168 Wohnungen (entsprechend dem gewünschten Wohnungsschlüssel) nutzt aber die Maximaldichte von 0,8 nicht zur Gänze aus (Dichte WB – Beitrag ca. 0.78).










Copyright Architektur: Arch. DI Andreas Gratl, DI Thomas Friessnegg
Modell: DI Thomas Friessnegg
