WETTBEWERB WOHNBEBAUUNG UNGARVORSTADT
Hartberg
2025
ÖWG
Die gesamte Siedlung ist prinzipiell autofrei gestaltet, lediglich die Wohnstraßen dürfen im Schritttempo befahren werden. Die gesamte Bebauung ist mit halböffentlichen Kleinparkanlagen mit Spielplätzen durchzogen (ca.10% der Gesamtfläche). Ein öffentlicher Park mit einem Funcourt an der Dammstraße erweitert das Freizeitangebot für Jugendliche. Ein feingliedriges Wegenetz durchzieht die gesamte Siedlung, verbindet die Höfe, Parks und Spielplätze miteinander und vernetzt die gesamte Siedlung mit dem städtebaulichen Umfeld. Der namenlose Graben und das offene Gerinne an der Südgrenze des WB-Areals bleiben in Lage und Ausformung unverändert und werden lediglich für Zufahrten geringfügig überbaut. Die Höhenstaffelung der Baukörper, die Kleinteiligkeit der Bebauungsstruktur, das ruhige architektonische Erscheinungsbild sowie der weitgehende Erhalt der natürlichen Topographie und die großzügigen Grünräume erzeugen einen menschlichen Maßstab mit hoher Lebens- und Wohnqualität für die Bewohner.
Alle Wohnungen sind betreffend Belichtung und Belüftung zwei- bzw. dreiseitig orientiert und barrierefrei anpassbar. Sämtliche Wohnzimmer sind nach Südwesten bzw. Südosten ausgerichtet. Die Wohnungsgrundrisse und die Erschließungen sind hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit in Zuschnitt und Konstruktion optimiert. Alle Wohnungen verfügen über private Freibereiche in Form von Eigengärten bzw. Balkonen und Loggien. Die einzelnen Haustypen können in Massivbauweise aber auch in Holzbauweise einfach errichtet werden. Die gesamte Bebauung des Baufelds 1 umfasst 126 Wohnungen (entsprechend dem gewünschten Wohnungsschlüssel) nutzt aber die Maximaldichte von 0,8 nicht aus (Dichte WB-Beitrag ca. 0,6).
Copyright Architektur: Arch. DI Andreas Gratl, DI Thomas Friessnegg
Modell: DI Thomas Friessnegg