WOHNBEBAUUNG FRITZ-STACHEL-PLATZ
Hartberg
2025
GWS
Die Gesamtbebauung gliedert sich in zwei Bauabschnitte.
BA.1. = Gebäude 1 am Kreisverkehr.
Das Gebäude ist ab dem 1.OG. U-förmig um einen Hof organisiert. Die Zu- und Abfahrt zum gesamten Areal erfolgt über die bestehende Zufahrt vom Kreisverkehr aus. Für Einsatzfahrzeuge gibt es eine Durchwegung als Einbahn Richtung Wechselstrasse. Die 8 Besucherparkplätze und ein großer Teil der Fahrradabstellplätze sind entlang dieser Durchwegung positioniert. Im Erdgeschoß (+/- 0.00 = +342 A.H.) ist straßenseitig das gesamte Elektrofachgeschäft inkl. Nebenzonen und Lager mit den 10 Kundenparkplätzen angesiedelt. Die Anlieferung erfolgt über den Kundenparkplatz unter dem 1.OG. Diese sind seitlich des Geschäftes möglichst nahe beim Geschäftszugang hinter einer „Auslagenvitrine“ angeordnet. Die Tiefgaragenabfahrt ist unter dem Hof von Gebäude 1 situiert. Im Süd – Osten sind im EG. drei Wohnungen über einen Durchgang zum „Stadtgarten“ erschlossen. An dieser Durchwegung sind auch der Müllraum und weitere Fahrradabstellplätze angesiedelt. In den 1.+2.+3. Regelgeschossen sind die Wohnungen um einen Hof (mit Spielplatz + Privatgärten) organisiert. Die Regelgeschosse sind über zwei Stiegenhäuser mit Liften (die in einer Mischform aus Innengang- und Laubengangerschließung miteinander verbunden sind) erschlossen. Das 4.OG. = Penthouse – Geschoß ist zurückversetzt und über das südöstliche Stiegenhaus erschlossen. Durch die deutliche straßenseitige Rückversetzung ist das 4.OG vom Kreisverkehr aus nicht wirklich wahrnehmbar.
BA.2. = Gebäude 2 im Südosten des Grundstückes.
Das Gebäude 2 (+/- 0.00 = +341 A.H.) ist ebenfalls mit vier Regelgeschoßen und einem zurückversetzten Penthouse – Geschoß konzipiert. Die Erschließung ist eine Mischform aus Innengang- und Laubengangerschließung. Im EG. sind die Räume für die Kinderwägen und den Müll im Gebäude integriert.
Alle Wohnungen sind in ihren Hauptausrichtungen gegen Südwesten bzw. gegen Südosten organisiert. Durch die teilweise offenen Erschließungen können die meisten Wohnungen zweiseitig belichtet und belüftet werden. Die Grundrisse sind hinsichtlich Funktion, Belichtung, Statik und Haustechnik wirtschaftlich optimiert. Die Tiefgarage mit 77 PKW – Abstellplätzen und die Kellerzonen mit Haustechnik erstreckten sich über beide Bauabschnitte. Die Errichtung der Tiefgarage erfolgt nach den Bauabschnitten.
Aufgrund der relativ beengten Grundstücksverhältnisse (Grenzabstände + hohe Dichte) und der Umsetzung in zwei Bauabschnitten wird die Errichtung der Kinderspielplätze in zwei Teilbereichen vorgeschlagen. Der Spielplatz von Gebäude 1 ist im 1.OG. im Hof angesiedelt. Zwischen BA.1 und BA.2 ist der zweite Spielplatz mit Fahrradabstellplätzen positioniert. Das gesamte Areal ist fußläufig in alle Himmelsrichtungen entlang der Grundgrenzen erschlossen. Der „Stadtgarten“ soll längerfristig die Außenanlagen der Siedlung sinnvoll ergänzen. Durch das differenzierte Wegsystem am Grundstück wird die gesamte Wohnbebauung zu einem „echten“ Teil der Innenstadt. Um den Versiegelungsgrad so gering als möglich zu halten sollen alle Oberflächen (soweit als möglich) versickerungsfähig ausgeführt werden. Die Flachdächer sind in extensiver bzw. größtenteils intensiver Begrünung angedacht.





Copyright Architektur: Arch. DI Andreas Gratl, DI Thomas Friessnegg
Modell: DI Thomas Friessnegg
