PETER-TUNNER-SCHULZENTRUM
Deutschfeistritz
2017 bis 2020
Marktgemeinde Deutschfeistritz
Objektplanung Architektur
LPH 2-5, 7
Das Schulzentrum Deutschfeistritz stellte vor dem Umbau ein gewachsenes Konglomerat aus einzelnen Schulen, Sportstätten und Hallenbad dar, die um einen zentralen Schulhof gruppiert waren. Es fehlte jedoch ein verbindendes Element, das es zu einem tatsächlichen Schulzentrum machte.
Die Grundidee des Entwurfes war es, bei prinzipieller Erhaltung des gesamten Ensembles, ein neues Zentrum zu schaffen, das die einzelnen Schulen verbindet und einen zusätzlichen Mehrwert in Form einer öffentlich nutzbaren Veranstaltungsfläche generiert. Dieses Zentrum wurde dem bestehenden Turnsaal vorgelagert und umschließt diesen im Norden, Westen und Süden. Es liegt somit tatsächlich in der Mitte und verbindet alle Gebäudeteile und Schulen auf der Ebene des Hauptgeschoßes miteinander. Es nimmt auch wichtige Funktionen der Nachmittagsbetreuung auf. Der Zugang zu allen drei Schulen, wie auch dem Mehrzwecksaal und dem Hallenbad, erfolgt nun über dieses gemeinsame Zentrum. Der Turnsaal selbst wurde zu einem Mehrzwecksaal ausgebaut, der nun auch für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden kann. Große neugeschaffene Verglasungen schaffen eine enge funktionale und räumliche Verbindung zwischen Hof, Foyer, Turnsaal und Landschaft. In den einzelnen Schulen wurde den neuen pädagogischen Konzepten im Schulbau Rechnung getragen und ein Wandel von der Gang‐ zur Clusterschule vollzogen.
Volksschule:
Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude der „Alten Schule“ blieb in seinem äußeren Erscheinungsbild erhalten und wurde dem Denkmalschutz entsprechend unter Mitwirkung eines Restaurators behutsam saniert. Um die Volksschule als Clusterschule auszubilden, wurde im Norden ein Zubau vorgeschaltet, der „Marktplätze“, Gruppenräume und die Bibliothek aufnimmt. Die Schule ist in zwei 4er-Clustern mit „Marktplatz“ im EG und im 1. OG organisiert. Die beiden Cluster sind nun zusätzlich über die zweigeschossige Bibliothek miteinander verbunden.
Mittelschule:
Der südöstliche Trakt der MS wurde von allen späteren Einbauten entkernt und auf seine ursprüngliche Gebäudestruktur zurückgeführt. In der MS gibt es ebenfalls zentrale „Marktplätze“, die für gemeinschaftliche Betätigungen genutzt werden. Die einzelnen Klassenräume der MS wurden durch großzügige Verglasungen mit den Erschließungsflächen verbunden. Die Nischen sind als Sitznischen ausgebildet. Dadurch wird die Möglichkeit für Gruppenarbeiten geschaffen.
Polytechnische Schule:
Die PTS ist eine eigene Funktionseinheit im 1.OG des Nordtraktes und ist über das neu geschaffene Stiegenhaus mit den anderen Funktionseinheiten verbunden. Die PTS-Werkstätten sind im UG. untergebracht und werden auch von den anderen Schulen mitbenutzt.















Copyright Architektur – Auftragnehmer: balloon architekten ZT.OG – Rampula – Gratl – Wohofsky
Verantwortlich auf Geschäftsführungsebene:
Objektplanung Architektur: Arch. DI Andreas Gratl
MitarbeiterInnen:
DI Michael Leiss (Projektleitung), DI Eva Klamminger, DI Hubert Stöger, DI Lisa Odert, DI Regina Holzleithner, DI Dominik Weißenegger, DI Ana Masu
Copyright Text, Pläne:
balloon architekten ZT.OG – Rampula – Gratl – Wohofsky
Copyright Fotos:
Schreyer, David
